Konzept und Ausbildung
Diese Linie der kombinierten Kampfkunst und Selbstverteidigung ist nicht etwa nur eine bloße Zusammenstellung von Techniken aus verschiedenen Kampfkunstrichtungen. Vielmehr ist sie eine wirkungsvolle Verflechtung aus diesen Richtungen mit einer modular aufgebauten, neunstufigen Grundausbildung. Bekannte Techniken aus anderen Richtungen können daher kombiniert oder auch abgewandelt auftreten. Denn für eine leistungsfähige und selbstverteidigungsorientierte Kampfkunst muss der Schwerpunkt besonders auf den folgenden Punkten liegen:
- Funktionalität
- Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit (regelmäßiges Training vorausgesetzt)
- gute Erlernbarkeit
Die Ausbildungsstufen der Schülerinnen und Schüler
Die Ausbildung zur Meisterin bzw. zum Meister läuft nach einem ausgeklügelten Ausbildungsplan ab und gliedert sich wie folgt in drei Hauptabschnitte und neun Stufen, welche durch farbige Schärpen auf schwarzem Anzug zu erkennen sind:
Gelb I bis Gelb III
Im ersten Hauptabschnitt geht es um das Erlernen des „Grundbaukastens“.
Blau I bis Blau III
Bei den blauen Schärpen werden nun verstärkt Hebel, Würfe, Tritte und einiges mehr implementiert.
Braun I bis Braun III
Mit der Farbe braun wird es nun komplex. Es werden jetzt der Einsatz oder die Abwehr von Gegenständen oder Gesichtspunkte wie z.B. körperliche Überlegenheit des Angreifers und vieles mehr mit einbezogen.
Hinweis: Bei den genannten Schärpen handelt es sich um Schüler-Schärpen. Wer den Status einer Meisterin oder eines Meisters erreicht hat, trägt dementsprechend dann keine Schärpe mehr.
Zusatzausbildung für Übungsleiter/innen
Neben der Ausbildung an sich gibt es eine Zusatzausbildung für Übungsleiter/innen. Die Übungsleiterin oder der Übungsleiter ist an einem weißen Oberteil zu erkennen.
Die Meisterlaufbahn
Ab dem Status als Meisterin oder Meister, wird dessen Erfahrung primär in Meisterjahren wiedergegeben. Die weit verbreitete Abstufung in Dans gibt es hier so nicht. Analog zu den in manchen Kampfkünsten gängigen Meistertitel, wird es hier die sogenannten Meisterehrungen geben, die für die Erfüllung definierter Gesichtspunkte von der oder dem erfahrensten Praktizierenden zugesprochen werden können.
Hierzu einige Worte von Axel Schlor:
„Generell ist es mir sehr wichtig, einerseits unabhängig zu sein, mich jedoch gleichzeitig nicht selbst zu etwas ernennen zu müssen um aufzusteigen. Aus diesem Grund werde ich auf alle Meisterehrungen verzichten, die ich mir als der erfahrendste Praktizierende dieser Ausbildungslinie selbst zusprechen müsste.“